Nach der Gemeindereform
Im Zuge der Gemeindereform in Baden-Württemberg entschied sich der Gemeinderat, so wie auch die große Mehrheit der Bürger, für eine Eingliederung zum 31.12.1973 in die Stadt Buchen (Odenwald).
Damit ist Einbach heute einer von 14 Stadtteilen. Schon früh wurde der Eingliederungsvertrag unterzeichnet. Eine Entscheidung, die nicht leicht fiel, aber die in die Zukunft wies. Die Übernahme der Ortschaftsverfassung und die Einführung der unechten Teilortswahl für die neue Stadt erleichterten die Entscheidung.
Nachdem schon 1970 die Schulreform den Verlust der Volksschule mit sich gebracht hatte, war dies ein weiterer Einschnitt in das gewachsene dörfliche Gemeinschaftsleben. Doch wurde diese Neustrukturierung der kommunalen Verwaltung durchaus als Chance gesehen, auch wenn die Aufgabe der Selbständigkeit nicht leicht gefallen ist.
Von Anfang an galt der Grundsatz, parallel zur Entwicklung in der Kernstadt auch die Stadtteile entsprechend voran zubringen. Wie in den anderen Stadtteilen gab es auch in Einbach einen Nachholbedarf an gemeindlicher Infrastruktur. Die Ortschaftsverfassung ermöglichte es dem Ortschaftsrat dabei mitzuwirken und eigene Vorschläge zu unterbreiten. Die für diesen Raum überdurchschnittliche Finanzkraft der neuen Stadt Buchen hat es möglich gemacht die Stadt zu einem kraftvollen Mittelzentrum zwischen Neckar und Main auszubauen und die Stadtteile in ihrer Entwicklung tatkräftig zu fördern:
Zuerst galt es die Pläne zur Schaffung eines Baugebiets in die Tat umzusetzen. Das Baugebiet Metzenfeld hat erstmals die Möglichkeit eröffnet, jungen Leuten im Dorf Bauplätze aus Gemeindehand anzubieten. Dadurch, dass neue Arbeitsplätze in Buchen entstanden, war das Verbleiben im Ort und die Gründung neuer Familien möglich.
Der schon lange aufgeschobene Bau einer Kläranlage wurde nun angegangen. Dabei musste allerdings festgestellt werden, dass eine Erneuerung der Kanalisation unumgänglich war. Dabei wurden auch alle Wasserleitungsrohre erneuert.
Lange wurde der Wunsch des Ortschaftsrates an Bürgermeister und Gemeinderat herangetragen, sich für den Ausbau der Ortsdurchfahrt beim Neckar-Odenwald-Kreis einzusetzen. Anfang der 90er Jahre wurde der Ausbau beschlossen und 1995 abgeschlossen. Diese Bauarbeiten begleitend und erweiternd hat die Stadt noch die meisten anderen Ortsstraßen ausgebaut.
Bevor die Bauplätze in öffentlicher Hand zur Neige gingen, machte sich 1998 die Stadt daran den Bebauungsplan Zeitelfeld aufzustellen. Er wurde zum Sommer 2000 rechtskräftig. Der Grundstückserwerb ist bereits abgeschlossen.
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft kostete Arbeitsplätze in diesem Wirtschaftsbereich, die erfolgreichen Bemühungen der Stadt bei der Schaffung von Arbeitsplätzen im produzierenden Gewerbe und in der Industrie sowie in der Dienstleistung ließ junge qualifizierte Menschen Arbeitsplätze finden.