Nachkriegszeit

Die Zuweisung von 23 heimatver­triebe­nen Fam­i­lien mit 69 Per­so­nen war für das kleine Dorf, das durch den Krieg keine Zer­störun­gen erfahren hatte, eine große Belastung.

Um die drän­gen­den Wohn­ver­hält­nis­sen in den oft sehr beengten Klein­bauern­häusern zu ent­las­ten, entschloss sich die Gemeinde ein sogenanntes Flüchtling­shaus mit Not­woh­nun­gen zu erstellen. Die Abwan­derung der Neubürger in die Städte, wo die Indus­trie wieder aus den Trüm­mern ent­stand, set­zte mit den 50er Jahren ein. Nur zwei Fam­i­lien blieben im Dorf. In einige Ein­bacher Fam­i­lien heirateten junge Heimatver­triebene ein.

Der wirtschaftliche Auf­stieg der jun­gen Bun­desre­pub­lik ermöglichte auch in Ein­bach einen ein­ma­li­gen Auf­schwung. Mit bedeu­ten­den Zuschüssen von Bund und Land kon­nte die Gemein­de­v­er­wal­tung an den Aus­bau der dör­flichen Infra­struk­tur gehen:

Die fortschre­i­t­ende Mech­a­nisierung in der Land­wirtschaft erforderte den Aus­bau der Feld­wege, die begin­nende Massen­mo­torisierung den Aus­bau der Ortsstraßen. Die Ver­legung der Kanal­i­sa­tion war ein Hin­weis für den Willen, in der Gemeinde die Hygiene und das Dorf­bild zu verbessern.
Ein Zeichen für das gewach­sene Selb­st­be­wusst­sein der Dorf­bevölkerung war die Anlage eines eige­nen Fried­hofs, auf dem später auch eine Ein­seg­nung­shalle ihren Platz fand. Die Ver­stor­be­nen waren zuvor auf den Fried­hof im Pfar­rort Wald­hausen zur let­zten Ruhe geleitet worden.

Mit der Fer­tig­stel­lung der Ein­bacher Wasserver­sorgung Steinkautzen­quelle, die zum Zweck­ver­band aus­ge­baut auch noch Wasser für die Gemein­den Oberneu­dorf und Holler­bach liefert, war endlich genug Wasser auch bei stetig steigen­dem Wasserver­brauch vorhanden.

Die Anlage des Spiel– und Bolz­platzes auf einer Gemein­dewiese im Zen­trum des Dorfes.Erste Pla­nun­gen eines Bauge­bi­etes stam­men aus dem Jahre 1972. Bei diesem Pro­jekt stieß aber die Ver­wal­tungskraft der Gemeinde an ihre Grenzen.

Die Schul­re­form aber brachte für die kleine Gemeinde den schmer­zlichen Ver­lust ihrer Volkss­chule. Die Grund­schüler besuchen heute die Grund­schulen in Wald­hausen und Bödigheim, die älteren Schüler die weit­er­führen­den Schulen in Buchen.