Leben und Wohnen
- Heutige Wohn– und Lebensqualität
- derzeitige Baugebiete, freie Bauplätze
- Frühere Lebensverhältnisse und Wirtschaftsstrukturen
Heutige Wohn– und Lebensqualität
Die heutige Wohn– und Lebensqualität gestaltet sich für die Einbacher Bürger und neu niedergelassenen Familien in einer intakten Landschaft mit traditionellem Dorfbild.
Bei ausreichenden Bauplatzangeboten mit moderaten Preisen können sich junge Familien aus dem Dorf und von außerhalb ein eigenes Haus bauen. Die Kinder können unbeschwert im dörflichen Umfeld und in der Natur, nur wenig beeinträchtigt und gefährdet durch den Strassenverkehr, aufwachsen.
Einbach verfügt über eine Wasserversorgung mit eigener Quelle auf Einbacher Gemarkung. Die Unterhaltung und Qualität wird über die Stadtwerke Buchen sichergestellt.
In den umliegenden Dörfern und naheliegenden Gemeinden und Städten wie Limbach, Mudau und Buchen sind vollumfänglich Einkaufsmöglichkeiten des täglichen Bedarfs, Kindergarten, Schulen und Bildungseinrichtungen jeglicher Form und Abschluß, sowie ausreichend Ärzte, Gesundheits– und Altersfürsorgeeinrichtungen vorhanden.
Baugebiete und Bauplätze
derzeit sind nördlich des Ortskernes im Baugebioet „Metzenfeld“ noch drei Bauplätze in der Strasse „Im Schulzengarten“ von privaten Besitzern zu erwerben. Der Kontakt erfolgt über den Ortsvorsteher Hubert Henn.
Angrenzend in östlicher Richtung stehen bei Bedarf im neuen Baugebiet „Zeitelfeld“ weitere städtische Bauplätze zur Verfügung.
Frühere Lebensverhältnisse und Wirtschaftsstrukturen
Um die Mitte des 16. Jahrhundert hatte die Einwohnerzahl in Einbach etwa 50 betragen und war bis ins frühe 17. Jahrhundert auf über 70 angestiegen.
In Folge des 30-jährigen Krieges reduzierte sie sich auf rund 20 % des früheren Bestandes. Nach dem Krieg nahm sie wieder rasch zu und kletterte bis 1689 auf 51 und 1751 auf 64, 1803 belief sie sich auf 77.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert kommt es zu einer Bevölkerungsexplosion, 1845 zählt man 186 Einwohner, ein Plus von 140% . Bis 1885 bleibt die Einwohnerzahl dann recht konstant (188). Genau diese Zahl stand auch im Jahre 1939 zu Buche. Durch die Aufnahme der Heimatvertriebenen stieg die Zahl dann im Jahre 1946 auf 254, um dann bis 1961 wieder auf 167 zurückzugehen. In den letzten Jahrzehnten steigt die Einwohnerzahl dann stetig leicht von 153 auf 185 an.
Nach der Volkszählung 1987 waren es 159 Einwohner, davon 82 männlichen und 77 weiblichen Geschlechts in 37 Wohngebäuden mit 44 Wohnungen. Am 31.12.1999 betrug die Einwohnerzahl schließlich 190.
Die Einwohner des Dorfes verdienten überwiegend ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft; aber auch der Müller, der Weber und der Straußwirt waren im Ort.
Seit der Agrarkrise 1845 – 1850 herrschte die kleinbäuerliche Struktur vor:
- 1873 gab es einen Betrieb mit 86 ha Nutzfläche und einen zwischen 18 und 36 ha.
- 1930 teilten sich insgesamt 33 Betriebe die 160 ha landwirtschaftlich genutzte Fläche, wobei 36 % der Landwirte weniger als 5 ha Fläche und 9 % über 10 ha bewirtschafteten.
- 1949 gab es 29 und 1960 noch 27 landwirtschaftliche Betriebe, davon 21 im Haupterwerb.
- Die Wirtschaftsfläche betrug im Jahre 1963 bei einer Gemarkungsfläche von 393 ha 258 ha und teilte sich u. a. in 107 ha Ackerland, 80 ha Wald und 57 ha Dauergrünland auf. Der Viehbestand betrug 179 Rinder sowie 181 Schweine. 17 Schlepper waren im Einsatz.
- Der dramatische Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe seit dem Jahre 1970 und der steigende Lebensstandard gab den Familien die Möglichkeit, die bescheidenen Bauern-, Kleinbauern– und Tagelöhnerhäuser aus dem 19. Jahrhundert umzubauen oder neu zu bauen. Die alten Häuser sind heute weitgehend aus dem Dorfbild verschwunden.
Wie auch anderswo hat sich in Einbach ein Strukturwandel vollzogen. Der Ort wurde vom Bauerndorf zur Arbeitnehmerwohngemeinde, wo die Landwirtschaft bei noch jeweils einem Vollerwerbs– und wenigen Nebenerwerbslandwirten nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.
Im Jahre 1925 gab es in Einbach zwei selbständige Handwerker. 1961 betrug die Zahl der Erwerbspersonen 104; davon waren neben den 61 Personen in der Landwirtschaft 34 Personen im produzierenden Gewerbe, 4 im Bereich Handel und Verkehr und 5 Personen im Dienstleistungssektor tätig.
34 Arbeitnehmer waren als Auspendler registriert und 10 Erwerbstätige pendelten nach Einbach ein.
72 Erwerbstätige hatten laut Volkszählung von 1987 ihren Hauptwohnsitz in Einbach. 21 Personen arbeiteten in der Land– und Forstwirtschaft, 32 im produzierenden Gewerbe, 2 in Handel und Verkehr und 17 in übrigen Wirtschaftsbereichen.